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Große Studie zeigt, dass Lungenkrebsscreening die Überlebensraten verbessert

In einer großen Studie wurde nachgewiesen, dass Screeningprogramme für Menschen mit Lungenkrebsrisiko Leben retten könnten.


In einer großen Studie wurde nachgewiesen, dass Screeningprogramme für Menschen mit Lungenkrebsrisiko Leben retten könnten.

Die NELSON-Studie wurde in den Niederlanden und Belgien durchgeführt und schloss 15.792 Personen ein, bei denen ein hohes Risiko bestand, an Lungenkrebs zu erkranken.

Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt. Bei einer Gruppe wurden Screeninguntersuchungen durchgeführt und bei der anderen Gruppe nicht. Das Screening bestand aus regelmäßigen Computertomografien (CT) (bei denen der Körper einer Person aus mehreren Winkeln geröntgt wird und ein Computer danach ein detailliertes Bild zusammensetzt). Dies könnte helfen, Lungenkrebs in einem früheren Stadium zu erkennen, wenn er noch leichter zu behandeln ist.

Im Rahmen der Studie erfolgte für jede Person eine Nachbeobachtung von mindestens 10 Jahren, um zu sehen, ob es einen Unterschied in den Überlebensraten zwischen Personen mit und ohne Screening gibt. Insgesamt fanden die Forscher heraus, dass das Screening die Überlebensraten verbessert und die Todesfälle durch Lungenkrebs bei Männern um 26 % verringert.

Diese Studie könnte einen potenziellen Wendepunkt in der Behandlung von Lungenkrebs darstellen. Die European Respiratory Society (ERS) begrüßte diese seit langem erwarteten Ergebnisse. Die ERS fordert die europäischen Länder auf, so schnell wie möglich Programme zur Früherkennung von Lungenkrebs für Menschen mit hohem Risiko zu erarbeiten, und verlangt von der EU, Leitlinien zu erstellen, die ihre Mitgliedstaaten dabei unterstützen.

Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung über die NELSON-Studie.

Lesen Sie das Positionspapier der ERS zum Lungenkrebsscreening.

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