Nur die Hälfte aller in Europa lebenden Personen mit chronischem Husten haben eine Diagnose erhalten

In einer Studie wurden die negativen Auswirkungen von chronischem Husten auf das Leben der betroffenen Personen untersucht und die Notwendigkeit verstärkter Unterstützung betont.


In einer Studie wurden die negativen Auswirkungen von chronischem Husten auf das Leben der betroffenen Personen untersucht und die Notwendigkeit verstärkter Unterstützung betont.

Chronischer Husten wird als Husten definiert, der länger als acht Wochen andauert und ohne die folgenden Symptome auftritt: Bluthusten, anhaltende Keuchatmung, signifikante Atemnot, Gewichtsverlust, Schwäche, Lethargie und Schmerzen.

Die Studie wurde von einer Arbeitsgruppe zu chronischem Husten der European Respiratory Society in Zusammenarbeit mit der European Lung Foundation erstellt und in der Fachzeitschrift „Lung“ veröffentlicht. Teil der Studie war eine Online-Umfrage, die in 12 Sprachen auf der ELF-Webseite abgerufen werden konnte. 1.120 Personen aus 29 Ländern nahmen an der Umfrage teil. Im Durchschnitt litten die Teilnehmer seit 2 bis 5 Jahren an Husten.

Die meisten Teilnehmer gaben an, dass der chronische Husten sich besonders negativ auf ihre Lebensqualität und Stimmung auswirken sowie ihre Fähigkeit beeinträchtigen würde, an Aktivitäten teilzunehmen. Obwohl 72% der Teilnehmer angaben, ihren Arzt bereits drei Mal oder öfter aufgesucht zu haben, hatten nur 53% eine Diagnose für ihren chronischen Husten erhalten.

Das Forschungsteam zog den Schluss, dass Bedarf an verstärkter Unterstützung für Personen mit chronischem Husten besteht. Dazu gehören auch die Bewusstseinsbildung für die Erkrankung sowie die Erarbeitung wirksamer Behandlungsmethoden.

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