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Bronchiektasie

Unter Bronchiektasie versteht man die Erweiterung („Ektase“) der Bronchien. Diese produzieren normalerweise eine geringe Menge an Sekret (Auswurf bzw. Schleim), mit dem Bakterien davon abgehalten werden, in die Lunge einzudringen. Dieses Sekret wird in weiterer Folge von winzigen Härchen, die sich an den Zellen der Bronchialwände befinden und die als „Zilien“ bezeichnet werden, in den Rachen weitergeleitet, um Infektionen zu vermeiden.

Die stellenweise Erweiterung der Bronchien ist auf durch Infektionen hervorgerufene Schäden zurückzuführen. Diese Erweiterungen verhindern das Abfließen des Sekrets, was das Risiko von weiteren Infektionen und Entzündungen erhöht. Die Erkrankung führt auch zur Verdickung bzw. Verengung der kleineren Bronchien, was Atemnot verursacht.

Letztes Update 07/03/2024
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Symptome


Bei Patienten mit Bronchiektasie treten höchstwahrscheinlich eines oder mehrere der folgenden Symptome auf:

  • Chronischer Husten
  • Große Mengen an Auswurf, oft mit gelblicher Färbung
  • Atemnot
  • Wiederholte Infektionen der Bronchien und Lungen, begleitet von den üblichen Symptomen einer Infektionen, d.h. Fieber und Müdigkeit

Ursachen


Verschiedene Erkrankungen können Bronchiektasie verursachen. Bei manchen Personen bleibt die Ursache der Erkrankung ungeklärt.

Bei Personen mit genetisch bedingten Grunderkrankungen wie Zystischer Fibrose (Mukoviszidose) oder abnormalen Zilien (z.B. Primäre Ziliendyskinesie, PCD) besteht aufgrund des von ihnen produzierten Auswurfs bzw. der Art und Weise, wie die Zilien in ihren Bronchien funktionieren, ein erhöhtes Risiko einer Bronchiektasie.

Bei Personen, die unter Problemen mit ihrem Immunsystem leiden, tritt die Erkrankung ebenfalls häufig auf, da ihr Immunsystem Infektionen nicht abwehren kann.

Bronchiektasie kann auch bei Personen mit COPD, schwerem Asthma oder interstitieller Lungenerkrankung auftreten und den Patientenzustand zusätzlich belasten.

Vorbeugung


Eine frühe Diagnose kann helfen, Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten der Erkrankung einzudämmen. Impfungen im Kindesalter gegen Keuchhusten und Masern können ebenfalls vor Bronchiektasie schützen. Regelmäßige Grippeimpfungen werden empfohlen, um die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen durch bakterielle Infektionen zu verringern.

Diagnose und behandlung


Bronchiektasie wird normalerweise mittels Computertomographie diagnostiziert, mit der die erweiterten Bronchien besser zu sehen sind als auf einem Bruströntgenbild. Die Erkrankung wird folgendermaßen behandelt:

  • Physiotherapie zur Reinigung der Bronchien und um das Abhusten des Lungensekrets aus zu erleichtern
  • Bekämpfung der bronchialen Verengung mit inhalativen B2-Agonisten
  • Regelmäßige Behandlung mit Makroliden (eine Klasse von Antibiotika, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzt)
  • Behandlung von Exazerbationen mit Antibiotika

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