Klimawandel

Der Klimawandel ist die allmähliche und langfristige Veränderung der globalen Temperatur- und Wettersysteme. In der jüngeren Geschichte haben sich diese Veränderungen aufgrund des menschlichen Verhaltens beschleunigt. Menschen verbrennen Holz- und fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas und Öl, die Kohlendioxid und andere Schadstoffe oder Treibhausgase produzieren. Diese sammeln sich in der Atmosphäre an und verursachen eine globale Erwärmung.

Der Klimawandel bedeutet, dass gefährlich hohe Temperaturen, Dürren und Waldbrände, Gewitter und Überschwemmungen immer häufiger auftreten. Wir haben das erreicht, was die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „Klimakrise“ bezeichnet hat.

Hier erklären wir Ihnen,

• Wie sich die Klimakrise auf unsere Lungengesundheit auswirken kann
• Was wir tun können, um unsere Lungengesundheit zu pflegen und
• Wie wir gemeinsam gegen den Klimawandel vorgehen können.

• Er kann bereits bestehende Erkrankungen verschlimmern
• Er kann das Risiko erhöhen, eine Lungenerkrankung zu entwickeln

Menschen mit Asthma, Rhinosinusitis, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und Infektionen der Atemwege spüren am wahrscheinlichsten die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Lungengesundheit.

Die Luftverschmutzung ist ein großes Gesundheitsrisiko und verursacht jährlich weltweit mehr als 6,5 Millionen Todesfälle. Luftverschmutzung und Klimawandel sind eng miteinander verbunden. Die Luftverschmutzung trägt zum Klimawandel bei, und der Klimawandel erhöht die Risiken der Luftverschmutzung. Höhere Temperaturen führen zu einem Anstieg des bodennahen Ozons. Ozon (O3) kommt in der Atmosphäre vor. Sie haben vielleicht schon einmal von der Ozonschicht gehört, die uns vor der Sonne schützt. In Bodennähe ist sie jedoch gefährlich für unsere Gesundheit. Sie kann unsere Atemwege reizen und Asthmaanfälle verursachen.

Regierungen beginnen, Maßnahmen zu ergreifen. Der Europäische Grüne Deal enthält einen Plan, um die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Dies würde eine massive Reduzierung der Treibhausgasemissionen bedeuten und zu einer Verbesserung der Luftqualität und der Gesundheit führen.

Was können Sie tun?

Folgen Sie unseren Ratschlägen zu Bewegung und Luftverschmutzung, um Ihre Lungen zu schützen.

Reduzieren Sie Ihre eigenen Emissionen, indem Sie die aktive Option wählen und zu Fuß gehen, anstatt mit dem Auto zu fahren – versuchen Sie, stark befahrene Straßen zu meiden, um Ihre Exposition gegenüber Luftverschmutzung zu verringern. Wenn Sie fahren müssen, schalten Sie Ihren Motor aus, wenn Sie in Ihrem Auto warten.

Schalten Sie unbenutzte Geräte aus und schränken Sie die Nutzung von Klimaanlagen und Zentralheizungen ein.

Sie können auch in Ihrer Region Kampagnen durchführen, um Politiker und Großunternehmen zu ermutigen, Änderungen vorzunehmen, um die Luftverschmutzung in Ihrer Region zu verringern.

Höhere Temperaturen führen zu weniger Niederschlag, was das Risiko von Waldbränden erhöhen kann. Waldbrände setzen eine Mischung aus gefährlichen Schadstoffen in die Luft frei. Dies kann die Atmung erschweren, insbesondere bei Menschen mit Lungenerkrankungen.

Was können Sie tun? Wenn Sie in der Nähe eines Waldbrandes sind, folgen Sie den Empfehlungen der örtlichen Behörden, um sicher zu bleiben. Diese empfehlen Ihnen möglicherweise, Gesichtsmasken zu verwenden, die schädliche Partikel herausfiltern. Wenn Ihnen nicht geraten wird, zu evakuieren, aber immer noch Rauch in der Luft ist, halten Sie die Fenster geschlossen und gehen Sie nicht nach draußen, es sei denn, Sie müssen.

Bei vielen Menschen mit Asthma werden die Symptome durch Allergien ausgelöst. Pflanzenpollen sind ein weit verbreitetes Allergen, das sowohl durch höhere Temperaturen als auch durch einen höheren Kohlendioxidgehalt in der Luft vom Klimawandel beeinflusst wird.

Das bedeutet Folgendes:

• Pflanzen produzieren mehr Pollen
• Pollen, die von Pflanzen produziert werden, enthalten mehr Protein, das Allergien verursacht
• Pflanzen produzieren über längere Zeiträume Pollen
• Pflanzen, die Allergien verursachen, wachsen an mehr Orten

Häufigere Gewitter können zu häufigeren Asthmaanfällen führen. Asthma kann bei Gewittern ausgelöst werden, weil Pollenkörner durch Gewitter Partikel freisetzen, die leicht eingeatmet werden können.

Was können Sie tun? Wie die Luftverschmutzung neigt die Pollenkonzentration dazu, im Laufe des Tages zu steigen und zu fallen. Pollen sind in der Regel am frühen Morgen und am späten Abend am niedrigsten. Sie sollten Ihre körperliche Aktivität im Freien am besten während dieser Zeiten planen. Duschen Sie und ziehen Sie sich um, wenn Sie nach Hause kommen, da dies dazu beitragen kann, die Ausbreitung von Pollen in Ihrem Haus zu verringern.

Ein erhöhter Kohlendioxidspiegel in der Luft kann Pilzsporen erhöhen, die ein häufiger Asthma-Auslöser sind.

Mehr Überschwemmungen können zu Feuchtigkeit führen, was das Risiko von Schimmelbildung erhöht. Schimmelpilze lösen Allergien aus, verursachen Lungeninfektionen und können Erkrankungen wie Asthma und Rhinitis verschlimmern.

Was können Sie tun?

Versuchen Sie, die Feuchtigkeit in Ihrem Zuhause zu begrenzen. Eine gute Belüftung durch das Öffnen von Fenstern kann helfen. Wenn Ihr Zuhause feucht ist, verwenden Sie nach Möglichkeit einen Luftentfeuchter.

Entfernen Sie Schimmel und stellen Sie sicher, dass Sie dabei Fenster öffnen und Türen zu anderen Räumen schließen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie irgendwelche Symptome bemerken, die Ihrer Meinung nach mit Schimmelpilz in Ihrem Zuhause zusammenhängen.

Erfahren Sie mehr über Schimmel in unserem Informationsblatt

Extreme Hitze kann dazu führen, dass die Symptome einer Lungenerkrankung häufiger und schwerwiegender auftreten. Dies gilt insbesondere für Menschen mit COPD und Asthma. Plötzliche Temperaturschwankungen und hohe Luftfeuchtigkeit können diese Bedingungen ebenfalls verschlimmern.

Hohe Temperaturen erhöhen die Gefahr von Zugluft. Dies kann die allgemeine Luftqualität beeinträchtigen, da Schmutz und Staub aus dem Boden ungehindert in die Luft aufsteigen können, die wir atmen.

Bewegung

Bewegung ist für unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden wichtig. Es ist besonders wichtig, unsere Lungen gesund zu halten. Die höheren Temperaturen haben dazu geführt, dass es länger zu heiß ist, um sicher Sport zu treiben.

Was können Sie tun? Wenn es sehr heiß ist, versuchen Sie, drinnen Sport zu treiben, wenn es dort kühler ist, oder am frühen Morgen, bevor es zu heiß wird. Aktivitäten, die Sie kühl halten, wie z. B. Schwimmen, sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, an heißen Tagen aktiv zu bleiben.

Der Klimawandel kann zu einer Zunahme von Infektionskrankheiten wie Lungenentzündung, Grippe, Tuberkulose und Krankheiten wie COVID-19 führen. Denn der Klimawandel kann beeinflussen, wie gut sich Krankheitserreger verbreiten, vermehren und überleben. Es ist davon auszugehen, dass sich weitere neue Viren von Tieren auf Menschen übertragen werden. Dies erhöht das Risiko von Epidemien und Pandemien aufgrund des Klimawandels.

Während wir denken, dass wärmeres Wetter weniger Erkältungen und Grippe bedeutet, gibt es Hinweise darauf, dass wir nach warmen Wintern schwerere Grippeperioden erleben.